Das Kulturjahr 2020
Ein Rückblick
Ein besonderer Sommer
Bevor wir unseren Rückblick beginnen, möchten wir gerne die Gelegenheit nutzen, um uns bei unseren Mitarbeiter/Innen sowie bei allen Einheimischen und Urlaubsgästen zu bedanken! Danke, dass ihr unseren Terrassen, Gasträumen und Zimmern Leben eingehaucht habt! Danke für euer Vertrauen, die Freundschaft und das respektvolle Miteinander!
Mein Lieblingsplatz: Kultur, Natur und Kulinarik
Das vielschichtige Angebot, die Aufgeschlossenheit der Gastgeber und die herzliche Gastfreundschaft machen „Den Tipotsch“ in Stumm zum Treffpunkt für „Jedermann“, darunter viele interessante Persönlichkeiten, Kunstschaffende und Kulturbegeisterte aus nah und fern!
Dorftheater im Weltlauf
Wo im Untergeschoss des Hotel Tipotsch im damals ersten Kino des Zillertales seit den 1950er Jahren aufregende Streifen über die Leinwand flimmerten, heißen wir euch heute im Theatersaal Tipotsch willkommen!
Seit mehr als vier Jahrzehnten ist der Theatersaal auch die feste Heimat des Theatervereins Stumm. So wie der Theatersaal die Identität unseres Gasthauses prägt, ist auch das Ensemble des Theatervereins Stumm rund um Regisseur Thomas Stiegler und Obmann Manfred Fiechtl schon lange nicht mehr aus unserem Haus wegzudenken! - Auch außerhalb der Spielsaisonen!
Das Theaterjahr 2020
Den kulturellen Auftakt im „Tipotsch-Jahr“ 2020 machte zu Jahresbeginn der Theaterverein Stumm mit seiner lustigen Komödie „Der Mann, der sich nicht traut!“.
Im Sommer überraschte der Theaterverein Stumm uns aufs Neue und ließ mit dem Stück „Der Hochstand Josef!“ die Tradition des Gasthaustheaters wieder aufleben! Wie es sich bei einem richtigen Gasthaustheater gehört, wurden die vielen charmanten Gasthäuser Stumms zur Theaterbühne für den rustikalen Schwank.
20 Jahre Theatermenü
Unser beliebtes Theatermenü, bei dem ein Akt der 5-gängigen Menüreihenfolge als Theaterstück in unserem hauseigenen Theatersaal „eingenommen“ wird, feiert heuer bereits sein 20-jähriges Bestehen!
parafine
Unser Theatersaal ist nicht nur Bühne und Kino, sondern auch Konzertbühne. Ok, bis jetzt nur der Proberaum der Band "parafine". Wir würden uns jedenfalls sehr über einen Konzertabend im Tipotsch Theatersaal freuen!
Märzengrund: Eine Geschichte macht Film
Wer weiß? Vielleicht heißt es auch schon bald „Ein Film macht Geschichte“!
Wie alles begann
Nachdem das erfolgreiche Theaterstück Märzengrund aus der Feder von Felix Mitterer im Jahr 2016 im Rahmen des Kulturfestivals stummer schrei auf die Bühne kam, ist viel passiert!
Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte über den Bauernsohn Elias, der 40 Jahre lang als Einsiedler in einem abgeschiedenen Hochtal lebte, wurde unter der Regie des bekannten ORF-Redakteurs Martin Sailer als Hörspielfassung aufgenommen. 2018 kehrte Märzengrund als preisgekröntes „Hörspiel des Jahres“ nach Stumm zurück.
In der Hauptrolle ist unser theaterbegeisterter Seniorchef Heinz Tipotsch zu sehen und zu hören!
In welcher Welt wollen wir leben?
Es scheint als sei die Geschichte heute aktueller denn je und die Lebensentscheidung des Protagonisten Elias, in der Wildnis die bedingungslose Freiheit zu suchen, vermag uns gleichzeitig zu berühren wie zu fesseln. Produzent Michael Cencig von der Metafilm erkannte das Potential der Geschichte als Filmstoff. In Partnerschaft mit Whee Film und mit Adrian Goiginger, einem der vielversprechendsten Regisseure des Landes, gelang es im Jahr 2020 das Filmprojekt zu realisieren.
Klappe und Action: Cast & Crew checken ein
Menschen mit Kamera-Taschen am Rücken oder eingerollten Drehbüchern unter den Armen, waren diesen Sommer im Hotel Tipotsch und Restaurant Tiatta keine Seltenheit! Unsere holzgetäfelten Gasträume, sonnenverwöhnten Terrassen und Naturholzzimmer wurden zur Heimat für zahlreiche Schauspieler, Filmschaffende und Produzenten. Eine besondere Stimmung lag in der Luft! Spannend, bereichernd und gemütlich! So, wie wir es sonst von den Festivalsommern des stummer schrei kennen. Übrigens, freuen wir uns bereits auf eine Wiederaufnahme des Festivalprogrammes 2021!
Bei Produktionsleiterin Christine Schwarzinger und Produktionskoordinatorin Sonja Kohlbacher und dem ganzen Team möchten wir uns für die gute Zusammenarbeit und die vielen netten Gespräche bedanken!
Die kleine Tipotsch Kunstgalerie
In der Zeit des lock-downs im Frühling reifte die Idee für eine kleine Kunstgalerie, die zu den regulären Restaurant- & Kaffeehausöffnungszeiten für alle kostenfrei zugänglich ist. Im Juli wurde die kleine Galerie mit einer Ausstellung ausgewählter Portraitwerke des Zillertaler Künstlers Friedrich Hell (1869 - 1957) eröffnet. Weitere Ausstellungen sind bereits in Planung. Als nächstes dürfen wir uns auf die Ausstellung des Zillertaler Bildhauers und Bühnenbildners Gerhard Kainzner freuen!
Von Marketenderinnen, Malern und Volksdichtern
Vielleicht ist euch in unserem neuen Speisesaal bereits das Gemälde der beiden Marketenderinnen aufgefallen? Der Künstler ist kein Geringerer als der „Schürzenjäger“ Alfred Eberharter sen., der neben seiner Bekanntheit als Musiker, auch erfolgreich als Maler tätig ist.
Im September 2020 präsentierte Alfred Eberharter das Auftragswerk zur Erinnerung an Felix Mitterers Freilufttheater „Verlorenen Heimat“. - Vom Verband Zillertaler Volksschauspiele im Sommer 1987 mit großer Beteiligung der Bevölkerung, am historischen Dorfplatz von Stumm uraufgeführt.
„Tirol zualosen“ mit der Schwendberger Geignmusig
Die Klänge der Schwendberger Geignmusig gehen tief unter die Haut. Das ist mehr als nur Volksmusik! Oder besser gesagt, genau das, was Volksmusik eigentlich sein sollte. Ermöglicht durch die Kulturförderungsinitiative „tirolzualosen“, präsentierte uns die Schwendberger Geignmusig am Nationalfeiertag echtes Tiroler Kulturgut in Form von wunderschönen musikalischen Waisen. Ein heimeliger Herbstnachmittag im kleinen Rahmen!
KUNST
Hier, wo eigentlich ein Bericht über die fulminante Premiere der geistreichen Komödie KUNST aus der Feder von Yasmina Reza stehen sollte, können wir euch aufgrund der aktuellen Situation nur einen kleinen Vorgeschmack auf einen klugen, vor Humor sprühenden, geistig und emotional anregenden Theaterabend machen!
Vorfreude auf das Kunstjahr 2021
Regisseurin Anita Köchl und die leidenschaftlichen Schauspieler Fritz Gasser, Chris Kohler und Heinz Tipotsch hatten sich anfänglich vorgenommen, ihre Produktion noch in diesem Jahr auf die Bühne zu bringen und bereits viele Stunden in das Projekt investiert. Aber – aufgehoben ist nicht aufgeschoben! Schon bald wird im Theatersaal Tipotsch zu sehen sein, wie drei innige Männerfreundschaften nach dem Kauf eines Gemäldes und durch die daraus entstehende Frage nach der Macht der Kunst ins Wanken geraten. Spoileralarm!
